Erinnern als höchste Form des Vergessens?
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
Buchvorstellung
Nicht erst seit den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung im Jahr 2020 hat die Debatte über Rassismus in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung eine zentrale Rolle eingenommen. Schon seit einigen Jahrzehnten widmen sich verschiedene Disziplinen ausgiebig der Rassismusanalyse, was angesichts der anhaltenden Virulenz dieser mit massiver Gewalt und großem Leid verbundenen Ideologie dringend geboten ist. Einzug in den gesellschaftlichen Mainstream erhalten dabei besonders Positionen, die von akademischen Strömungen wie „Critical Whiteness“, dem Postkolonialismus oder Poststrukturalismus beeinflusst sind. Statt einer theoretischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen des Rassismus begegnet man in diesen Ansätzen häufig Angriffen auf Universalismus und Vernunft oder der Einebnung der Spezifik von Antisemitismus und Holocaust. Dagegen befinden sich sozialpsychologisch, ideologiekritisch und materialistisch argumentierende Analysen und Kritiken von Rassismus offenbar immer stärker in der Defensive. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung verfolgt das Seminar das Ziel, eine Einführung in eine materialistisch und psychoanalytisch fundierte, an die frühen Schriften der Kritischen Theorie anschließende Sozialpsychologie des Rassismus zu geben. Das Tagesseminar besteht grob aus drei Teilen:
1.) Im ersten Teil soll eine Einführung in die materialistisch und psychoanalytisch-sozialpsychologisch fundierte Kritik autoritärer Einstellungen gegeben werden. Insbesondere die gesellschaftlichen und psychischen Grundlagen des autoritären Charakters stehen hier im Vordergrund.
2.) Der zweite Teil widmet sich derzeit akademisch vorherrschenden und in der Öffentlichkeit populären antirassistischen Theorien und Theoremen und prüft diese auf ihren theoretischen und politischen Gehalt.
3.) Im dritten Teil sollen einige Grundzüge einer materialistischen, psychoanalytisch-sozialpsychologischen Kritik des Rassismus vorgestellt und diskutiert werden.
Andreas Stahl leitet die Beratungsstelle gegen Antisemitismus an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW). Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Bände „Konformistische Rebellen“ (2020), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“ (2023) sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023). Zudem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitglied des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusforschung (CARS) Aachen.
Jakob Hoffmann ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung e. V. und Mitherausgeber des Sammelbandes »Klimawandel und Gesellschaftskritik« (2024). Er studiert Politikwissenschaft in Hamburg.
Katrin Henkelmann arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen. Sie ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung sowie Mitherausgeberin der Sammelbände „Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters“ (2020), „Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik“ (2022) und „Subjekt und Befreiung. Beiträge zur kritischen Theorie“ (2022).
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
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