Subjektkonstitution in der bürgerlichen Öffentlichkeit
Vortrag
In seiner Monografie „1948. Der erste arabisch-israelische Krieg“ beleuchtet Benny Morris die Hintergründe und Ereignisse, die zum Ende des Britischen Mandats in Palästina, zur Zersplitterung der arabisch-palästinensischen Gesellschaft und schließlich zur Geburt des Staates Israel führten. Im Fokus der Betrachtung steht dabei die unmittelbare Reaktion auf die Staatsgründung: der panarabische Angriffskrieg. Morris‘ akribische Auswertung der seit den 1980er Jahren zugänglichen israelischen und internationalen Archive ermöglicht einen klaren, dokumentarischen Blick auf die vielfach mythologisierte Geschichte des Krieges von 1948 und seine politischen wie militärischen Akteure. Gegen die mithin geschichtsvergessenen und ressentimentgeladenen Debatten um Israel und Palästina, um Zionismus und Vertreibung liefert dieses erstmals in deutscher Sprache erscheinende Buch somit die dringend benötigte historische Aufklärung.
Die Übersetzer Johannes Bruns und Peter Kathmann, Jörg Rensmann, der das Vorwort schrieb, die Verlegerin Nora Pester sowie Andreas Stahl von der Gesellschaft für kritische Bildung werden das Buch vorstellen und etwas zu den Hintergründen der nun erstmals auf Deutsch vorliegenden Übersetzung berichten.
Die Übersetzung wurde ermöglicht durch die Deutsch-Israelische Gesellschaft. Eine Publikation in Kooperation mit dem Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) Aachen.
Andreas Stahl leitet die Beratungsstelle gegen Antisemitismus an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW). Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Bände „Konformistische Rebellen“ (2020), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“ (2023) sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023). Zudem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitglied des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusforschung (CARS) Aachen.
Johannes Bruns beschäftigt sich mit den klassischen Texten und Themen der Philosophie, der Kritik der politischen Ökonomie und der kritischen Theorie. Genauer gilt sein Interesse den Begriffen von Subjektivität und systematischer Erkenntnis im Zusammenhang ihrer historischen Genese und ihrer Stellung als conditio sine qua non kritischer Theorie. Im Band „Subjekt und Befreiung“ veröffentlichte er dazu den Text „Bedingungen der Unbedingtheit. Bestimmungen zur Genese der Subjektivität in der ‚Dialektik der Aufklärung’“ (2022). Darüber hinaus arbeitet er freiberuflich als Übersetzer und Untertitelsetzer für Heimvideoausgaben von Filmen.
Jörg Rensmann ist Politikwissenschaftler und Mitglied im Vorstand des Mideast Freedom Forum Berlin. Er hat bis Oktober 2021 Seminare und Bildungsprogramme des MFFB konzipiert, darunter das von der Bundesregierung unterstützte Seminar „Bildungsbaustein Israel. Die israelische Demokratie und der Nahostkonflikt“. Seit Oktober 2021 ist er Leiter der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus NRW – RIAS.
Nora Pester ist eine deutsche Publizistin sowie Eigentümerin und Verlegerin des Hentrich & Hentrich Verlags (Berlin/Leipzig).
Peter Kathmann ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung, studiert Philosophie und Anglistik in Oldenburg und betätigt sich als Übersetzer und Lektor.
Vortrag
Vortrag
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eine kritische Analyse (Online-Veranstaltung)
Vortrag
Vor und nach 10/7
Vortrag
Der „progressive“ Angriff aus Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
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