Erinnern als höchste Form des Vergessens?
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
Buchvorstellung
Im Jahre 1930, als die repressiven und ausbeuterischen Tendenzen in der Sowjetunion immer offenkundiger wurden, die Arbeiterbewegung in zwei große verfeindete Flügel gespalten war, und faschistische Bewegungen in ganz Europa immer mehr Zulauf erhielten, verfasste in den Niederlanden eine kleine Gruppe von abtrünnigen Kommunisten aus Deutschland und Holland die Schrift Grundprinzipien der kommunistischen Produktion und Verteilung. Sie ist motiviert durch die rücksichtslose Kritik am leninistischen Modell des Partei- und Staatssozialismus sowie an ihrer gemäßigten sozialdemokratischen Variante, die Gegenstand der sogenannten „Sozialisierungsdebatte“ in den 1920er-Jahren gewesen ist. Dabei ist ihre Kritik von der Idee der Arbeiterselbstverwaltung und der Erfahrung des Räteexperiments während der revolutionären Wellen am Ende des Ersten Weltkriegs getragen. Aber wie lässt sich eine sozialistische Planwirtschaft ohne zentrale staatliche Lenkung und ohne Geld organisieren? Dieser Frage versuchte die Gruppe internationaler Kommunisten (Holland) nachzugehen und ihre Antwort ist eine dezentrale Planwirtschaft auf der Basis der Arbeitszeitrechnung. Der Vortrag soll in den historischen Kontext der damaligen Debatte sowie in die fast in Vergessenheit geratene Grundidee der Rätekommunisten einführen.
André Kistner promoviert zum Thema „Die enteignete Öffentlichkeit – Zum Verhältnis von politischer Philosophie und Gesellschaftstheorie“.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Kritik des Staatssozialismus
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
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Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
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Wochenseminar
Philosophische Perspektiven auf das gute Leben
Wochenseminar
rechts, links, islamistisch
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Das fatale Erbe französischen Denkens
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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Kritik des Staatssozialismus
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