Antisemitismus und die AfD
Buchvorstellung
»Die Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen«, schrieb Karl Marx 1852 in Der achtzehnte Brumaire de Louis Bonaparte. In diesen Worten, mit denen der Vorkämpfer der Arbeiterbewegung die Revolution von 1848 in Frankreich kommentierte, artikuliert sich ein gesellschaftlicher Gestaltungsanspruch, von dem in unserer spätmodernen Gegenwart wenig übriggeblieben ist. Stattdessen dominiert in Politik und Gesellschaft eine Rhetorik der Alternativlosigkeit. Der Vortrag geht diesem Schwinden gesellschaftlicher Gestaltungsvorstellung in drei materialreichen Kreisbewegungen nach, die dem Wandel gesellschaftlicher Zeitverhältnisse, dem Wandel der Öffentlichkeit und dem Wandel des städtischen Zusammenlebens gewidmet sind. Dabei zeigt sich, dass sowohl die Entstehung als auch das Scheitern gesellschaftlicher Gestaltungsansprüche eng mit der Geschichte des Kapitalismus verbunden sind.
Alexandra Schauer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung. Zur Zeit beschäftigt sie sich mit destruktiven Krisenverarbeitungungen, die auch im Umgang mit den ökonomisch-ökologischen Stoffelwechselkrisen der Gegenwart zu beobachten sind. In ihrem Buch Mensch ohne Welt, das 2023 bei Suhrkamp erschienen ist, hat sie das Schwinden politischer Gestaltungsvorstellungen untersucht.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Ringvorlesung Kritische Theorie 23/24
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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Ringvorlesung Kritische Theorie 23/24
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