Antisemitismus und postkoloniale Theorie
Buchvorstellung
Was heißt linke Melancholie? Häufig wird damit der Zustand der gegenwärtigen Linken beschrieben, deren Enttäuschung über das Scheitern alternativer Gesellschaftsentwürfe in eine nachgerade ontologische Schwermut gekippt sei. Dagegen hielt bereits Walter Benjamin sie bereits in den 1920er Jahren für ein Symptom der Anpassung ans Bestehende. Christian Voller versucht, die kritischen Wurzeln des Begriffs freizulegen und dabei insbesondere die „Fähigkeit, sich zu ekeln“ (Benjamin) gegen die Routine linker Trauerarbeit in Anschlag zu bringen.
Dr. Christian Voller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leuphana Universität Lüneburg. Zuletzt erschienen „In der Dämmerung: Studien zur Vor- und Frühgeschichte der Kritischen Theorie“ (2022) bei Matthes & Seitz Berlin.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Ringvorlesung Kritische Theorie 23/24
Buchvorstellung
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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Ringvorlesung Kritische Theorie 23/24
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