Verleugnet, verhöhnt, vergessen
Zur mangelnden feministischen Solidarität in Folge des 7. Oktobers
Vortrag
In den letzten Jahrzehnten haben die enormen Fortschritte in der Erforschung des menschlichen Gehirns ein Menschenbild gezeichnet, das dem der Aufklärung diametral widerspricht. Über die Erkenntnisse der naturgesetzlichen Funktionen unseres Gehirns werden die Existenz eines freien Willens, die Möglichkeit der Emanzipation und Selbstbestimmung und die moralische Schuldfähigkeit des Menschen in Frage gestellt. Damit gerät die Hirnforschung nicht nur in Widerspruch zu fundamentalen Grundsätzen demokratischer Gesellschaft, sondern stellt auch die Freiheit und Möglichkeit von Wissenschaft in Zweifel. Zugleich werden mit dem Präfix „Neuro-“ geisteswissenschaftliche Disziplinen wie Pädagogik, Psychologie, Linguistik etc. um verhaltensbiologische Erklärungsmuster erweitert. Der Erfolg der Neurowissenschaften zeigt sich auch in diversen populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, die über Beziehungsprobleme, Geschlechtsidentität, Lernschwierigkeiten bis hin zu Religiösität, Konsumverhalten und Kriminalität gesellschaftliche Phänomene über die neuronale Gehirnstruktur begründen wollen. Neurobiologische Erklärungsmodelle haben offenbar auch für ein Laienpublikum eine große Attraktivität. Dieser Vortrag will die Widersprüche im Bild des ‚homo neurobiologicus‘ aufzeigen und zugleich untersuchen, worin dessen hohe Attraktivität besteht. Dabei verfolgt er die These, dass moderne Subjekte durch gesellschaftliche Entfremdungsprozesse tatsächlich derart in ihrer Subjektivität, in ihren Entscheidungen und Willensäußerungen formiert sind, als ob ein heteronomer Naturprozess sie bestimmte.
Christine Zunke lehrt Philosophie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und leitet dort die Forschungsstelle Kritische Naturphilosophie. Schwerpunkt ihrer Forschungsarbeit ist die Reflexion der gesellschaftlichen Funktion und Bedeutung der Naturwissenschaften. Kürzlich veröffentlichte sie im transcript-Verlag das Buch „Dialektik des Lebendigen – Kritik der organischen Teleologie“.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Ringvorlesung Kritische Theorie 22/23
Zur mangelnden feministischen Solidarität in Folge des 7. Oktobers
Vortrag
Die westdeutsch-ägyptischen Beziehungen der Nachkriegszeit im Schatten des Nationalsozialismus
Buchvorstellung
Analysen im Anschluss in Adorno, Horkheimer und Co.
Buchvorstellung
Herbstakademie
Kongress
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Vortrag
Von Judith Butlers Prägung der Queer Theory zur Dekonstruktion des jüdischen Staates
Vortrag
Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik
Buchvorstellung
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
Vortrag
Vortrag
Vortrag
eine kritische Analyse (Online-Veranstaltung)
Vortrag
Vor und nach 10/7
Vortrag
Der „progressive“ Angriff aus Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
Der „progressive“ Angriff aus Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Ringvorlesung Kritische Theorie 22/23
Mitglied werden: vorstand@kritischebildung.de