Antisemitismus und postkoloniale Theorie
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
„Halbbildung ist das Gegenteil von Bildung und die aller Aufklärung zum Trotz herrschende Form des gegenwärtigen Bewusstseins.“ Diese Diagnose steht am Anfang des Bandes „Halbbildung“, der im März im Verbrecherverlag erschienen ist. Die Publikation aus der Schriftenreihe der Gesellschaft für kritische Bildung beschreibt nicht nur, was in Schule, Universität und politischer Bildung scheitert, sondern seziert die ideologischen Mechanismen des Bildungsbetriebs wie der postnazistischen Kultur.
Am Sonntag, 29. Juni, stellen die Herausgeber und Autoren Patrick Viol und Henning Gutfleisch sowie der Autor Michael Schüßler den Band in der Programmschenke Bajszel vor. Bei der Vorstellung werden die Herausgeber über die Konzeption des Bandes hinaus über die kulturellen und politische Bedingungen der Bildung nach Auschwitz sprechen und verdeutlichen, warum Mündigkeit nur gegen den Bildungs- und Kulturbetrieb selbst erlangt werden kann. Schüßler zeigt in seinem Text „Trieb, Leib und primäre Sozialisation“, dass der Spracherwerb und die frühkindliche Entwicklung bereits durch gesellschaftliche Vermittlung geprägt sind – und dass Bildung stets auf etwas aufbaut, das sie selbst nicht herstellen kann.
Henning Gutfleisch, M.A., ist Bildungsreferent am Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung & Forschung. Er promoviert und lehrt an der JGU Mainz zu den Bedingungen politischer Bildung nach Auschwitz. Zudem arbeitet er unter GOLEM069 als freiberuflicher Wissenschaftler und politischer Bildner. Er lebt in Berlin.
Michael Schüßler, Dr. phil, ist Soziologe, forscht zu den Themen Leib, Körper, Geschlecht, Sprache und Sozialisation im Blickfeld der kritischen Theorie und der Psychoanalyse. In seiner Dissertation setzt er sich mit der Nichtsprachlichkeit des Leibes und der Leiblichkeit der Sprache auseinander und untersucht diesen Zusammenhang anhand der Genese frühkindlicher widersprüchlicher Körperverhältnisse. Im Zentrum steht dabei neben Adornos Erkenntniskritik Lorenzer Theorie der Interaktionsform. Veröffentlichungen: „Die Sprachen des Leibes und die Leiblichkeit der Sprache. Aspekte der Kritischen Theorie des Körpers“ (Velbrück 2021); „Utopische Sehnsucht und kindliches Erleben“, in: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1 (2023).
Patrick Viol, M.A., arbeitet als Chefredakteur der kostenlosen Wochenblätter Osterholzer und Bremervörder Anzeiger und schreibt als freier Journalist u.a. für die taz und die jungle world. Er hat Philosophie und Politikwissenschaften studiert.
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