Antisemitismus und postkoloniale Theorie
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
Nicht erst seit den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung im Jahr 2020 hat die Debatte über Rassismus in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung eine zentrale Rolle eingenommen. Schon seit einigen Jahrzehnten widmen sich verschiedene Disziplinen ausgiebig der Rassismusanalyse. Einzug in den gesellschaftlichen Mainstream erhalten dabei besonders Positionen, die von akademischen Strömungen wie „Critical Whiteness“, dem Postkolonialismus oder Poststrukturalismus beeinflusst sind. Statt einer theoretischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen des Rassismus begegnet man in diesen Ansätzen häufig Angriffen auf Universalismus und Vernunft oder der Einebnung der Spezifik von Antisemitismus und Holocaust. Dagegen befinden sich sozialpsychologisch, ideologiekritisch und materialistisch argumentierende Analysen und Kritiken von Rassismus offenbar immer stärker in der Defensive.
Der vorgestellte Band „Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik“ (Edition Tiamat 2022) beleuchtet insbesondere die blinden Flecken und Verzerrungen des vorherrschenden Antirassismus und versucht gleichzeitig einige Leerstellen gegenwärtiger Rassismustheorie zu füllen.
Dr. Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Letzte Publikationen: (als Mitherausgeber): "Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik", Berlin 2022 sowie "Hannah Arendts Bild des Holocaust – mit einem Ausblick auf seine postkolonialen Erben". In: A. Stahl/S. Grigat/M. Seul (Hg.): Erinnern als höchste Form des Vergessens. (Um-) Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0, Berlin 2023. Aktuelles Buch: "Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der 'progressive' Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung". . 2. Aufl. Berlin 2024. Online-Texte unter: https://uol.de/philosophie/pd-dr-ingo-elbe/publikationen
Jan Rickermann, M. A., lebt in Bremen und hat in Osnabrück Sozialwissenschaften und in Oldenburg Philosophie studiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Philosophie und Ideengeschichte. Publikationen u. a. Die „letzte Sinnlosigkeit“. Zur Kritik des Kommenden Politischen Existentialismus bei Giorgio Agamben, in: Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie 5(2) 2018; „Wenn wir dich eliminieren, verlieren wir nichts“. Zur Gesellschaftslehre des Kommunismus der Roten Khmer, in: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik 9 (2016).
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
Buchvorstellung
Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
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Eine gefährliche Nähe
Vortrag
Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik
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Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
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Vortrag
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Buchvorstellung
Zu den psychosozialen Grenzen der Aufklärung
Vortrag
Vortrag
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Die westdeutsch-ägyptischen Beziehungen der Nachkriegszeit im Schatten des Nationalsozialismus
Buchvorstellung
Analysen im Anschluss in Adorno, Horkheimer und Co.
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Herbstakademie
Kongress
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