Antisemitismus und die AfD
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Die Frage nach den Ursachen des „Rechtsrucks“ ist Gegenstand anhaltender Debatten. Dabei ist zu beobachten, dass gerade gesellschaftskritische Ansätze oftmals dazu neigen, den Rechtspopulismus als lediglich fehlgeleiteten Protest gegen Neoliberalismus und Postdemokratie zu verharmlosen. Zwar ist es richtig, die Ursachen für den Erfolg des Rechtspopulismus in den Krisentendenzen der Gegenwart zu suchen. Gleichzeitig sollte aber die Einsicht der Kritischen Theorie berücksichtigt werden, dass autoritäre Bewegungen eine irrationale Eigendynamik aufweisen.
In den rassistischen Untergangsvorstellungen und (strukturell) antisemitischen Verschwörungsmythen, die den Kern des Rechtspopulismus ausmachen, werden Krisenprozesse in einer Weise verarbeitet, die eine Einsicht in ihre gesellschaftlichen Ursachen umgeht. Die Vorstellung, dass eine Verschwörung dunkler Mächte dafür sorgt, dass das Eigene verfällt und von Fremden überwältigt wird, bietet die Möglichkeit, die Krisensymptome der bürgerlichen Gesellschaft zu erklären und zugleich die Identifikation mit ihr aufrechtzuerhalten. Sie bietet zudem eine klare Handlungsoption: Revolte gegen die korrupten Verhältnisse, Beseitigung der Feinde und Wiederherstellung von „ewigen“ Werten und Ordnungsprinzipien.
Leo Roepert (Dr. phil.), geb. 1986, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Soziologie im Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kritische Theorie, Rechtspopulismus/Neue Rechte, Rassismus und Antisemitismus.
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