Subjektkonstitution in der bürgerlichen Öffentlichkeit
Vortrag
Der Vortrag befasst sich mit dem Straftatbestand des Völkermords. Entwickelt als juristisches Konzept ist der Begriff des Genozids heute längst zu einem politischen und hochgradig moralischen Terminus geworden. Nicht selten dient er der politischen Positionierung und prägt zugleich die Geschichtsschreibung und die Erinnerungskultur. Dabei gerät häufig die historische Entwicklung als auch die juristische Bedeutung des Straftatbestandes in Vergessenheit, was zu Fehlinterpretationen und Missverständnissen führt. Der Vortrag widmet sich dem Begriff des Genozids aus rechtlicher und rechtshistorischer Perspektive, um darauf aufbauend auch die Völkermordklage Südafrikas gegen Israel einzuordnen.
Moderation: Mara Palaschinski
Vergangene Veranstaltungen können hier weiterhin angehört werden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLYLF9SsCqS0Z_xhy57VaXLj6dvXfO7HRN
Dr. Nina Keller-Kemmerer studierte Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Nach ihrem Studium begann sie mit ihrer Promotion und arbeitete von 2010 bis 2014 als Doktorandin und Stipendiatin der „International Max-Planck-Research-Group for Comparative Legal History” am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte (heute: MPI für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie). Im Juli 2017 wurde sie vom Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt promoviert. Seit Oktober 2021 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht von Prof. Dr. Thilo Marauhn und Verbundkoordinatorin des vom BMBF geförderten Verbundprojekts „ASJust. Antisemitismus als justizielle Herausforderung“.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Die Selbstgerechten unter den Völkern
Vortrag
Vortrag
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eine kritische Analyse (Online-Veranstaltung)
Vortrag
Vor und nach 10/7
Vortrag
Der „progressive“ Angriff aus Israel, Judentum und Holocausterinnerung
Buchvorstellung
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Buchvorstellung
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