Rezension im Archiv für kritische Gesellschaftstheorie
Seit der Veröffentlichung des Romans Fiasko 1999 liegt die „Trilogie der Schicksalslosigkeit“ von Imre Kertész erstmals vollständig auf Deutsch vor. Allerdings hat der Rowohlt-Verlag die drei Teile dieser Trilogie nicht in der Reihenfolge ihres Entstehens herausgegeben; so lagen der erste Teil – der Roman eines Schicksallosen, der das Überleben und Aufwachsen eines Kindes im Vernichtungslager Auschwitz erzählt – und der dritte Teil – Kaddisch für ein nicht geborenes Kind, der atemlose Begründungsmonolog, weshalb der Auschwitz-Überlebende auf keinen Fall selbst ein Kind zeugen wird – bereits vor, als Fiasko, der zweite und dickste der drei Bände, der den Mittelteil der Trilogie der Schicksallosigkeit bildet, veröffentlicht wurde.
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