Erinnern als höchste Form des Vergessens?
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
Buchvorstellung
In der von 1975 bis 1979 andauernden Gewaltherrschaft der Roten Khmer waren der politische Mord und der in Kauf genommene Hungertod großer Teile der Bevölkerung an der Tagesordnung. Während die einen die Herrschaft der Roten Khmer als fatale Konsequenz jeglicher kommunistischer Befreiungsperspektiven interpretierten, erfreuten sich Teile der europäischen Linken, die sich bereits mit Bildern der chinesischen Kulturrevolution die Befreiung aus der entfremdeten westlichen Zivilisation herbeisehnten, an einer Bewegung, die dem Individualismus wie jeglichem Zeichen von ‚westlicher Dekadenz‘ den Krieg erklärte. Der Vortrag soll einen Blick auf die Konstitutionsbedingungen der Staat gewordenen Bewegung und ihrer Ideologie werfen und dabei zeigen, dass es den Roten Khmer nicht um eine befreite Gesellschaft ging, in der „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx), sondern die blinde Kollektivierung als Gegenprinzip zum allseits verorteten Imperialismus gesetzt wurde.
Jan Rickermann, M. A., lebt in Bremen und hat in Osnabrück Sozialwissenschaften und in Oldenburg Philosophie studiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Philosophie und Ideengeschichte. Publikationen u. a. Die „letzte Sinnlosigkeit“. Zur Kritik des Kommenden Politischen Existentialismus bei Giorgio Agamben, in: Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie 5(2) 2018; „Wenn wir dich eliminieren, verlieren wir nichts“. Zur Gesellschaftslehre des Kommunismus der Roten Khmer, in: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik 9 (2016).
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Kritik des Staatssozialismus
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
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Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
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(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
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Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
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Geschichte und Gegenwart des Judenhasses
Wochenseminar
Philosophische Perspektiven auf das gute Leben
Wochenseminar
rechts, links, islamistisch
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Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
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Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung
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Geschlechterverhältnisse und sexuelle Differenz
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Eine Neubetrachtung
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rechts, links, islamistisch
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Das fatale Erbe französischen Denkens
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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Kritik des Staatssozialismus
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