Erinnern als höchste Form des Vergessens?
(Um-)Deutungen des Holocaust und der "Historikerstreit 2.0"
Buchvorstellung
Vor 80 Jahren ist Franz L. Neumanns Behemoth erschienen. Die Studie gilt bis heute als eine der bedeutendsten Arbeiten über die Struktur und Praxis nationalsozialistischer Herrschaft. Das Buch, in der ersten Auflage 1942 erschienen, ist im sich radikalisierenden Vernichtungskrieg der Deutschen und in der Shoah situiert, zu einem Zeitpunkt, als der eliminatorische Antisemitismus bereits Hunderttausende Jüdinnen und Juden das Leben kostete und sich zur systematischen Vernichtung ausweitete.
Im Behemoth untersuchte Neumann, der als Sozialist und Jude schon 1933 vor den Nationalsozialisten fliehen musste, nicht nur die dem Regime zugrunde liegende Ideologie. Er verweist auch auf die sozialen und ökonomischen Entstehungsbedingungen der nationalsozialistischen Erhebung weit vor 1933. Indem er seine materialistische Theorie des Pluralismus mit einer Ideologieanalyse verknüpfte, lieferte er einen bis heute bedeutenden Beitrag zum Verständnis des Regimes, seiner inneren Stabilität sowie breiten Unterstützung in der deutschen Bevölkerung.
Der Vortrag gibt einen Einblick in Neumanns Studie, verortet sie im Kontext seiner rechts- und politikwissenschaftlichen Arbeiten vor 1944 (dem Erscheinen der zweiten Auflage) und erörtert die der Analyse zugrunde liegende materialistische Theorie der NS-Herrschaft. Dabei werden auch Leerstellen seiner Ideologieanalyse, etwa des Antisemitismus und Aspekte ökonomischer Überdetermination, wie die These vom Monopolkapitalismus beleuchtet.
Dr. Felix Sassmannshausen hat an der Universität Göttingen und der TU Berlin zur Aktualität der politischen Theorie Franz L. Neumanns promoviert. Er arbeitet als Autor und freier Journalist in Leipzig.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Erinnern als höchste Form des Vergessens?
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Buchvorstellung
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