Antisemitismus und postkoloniale Theorie

Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung

Buchcover "Antisemitismus und postkoloniale Theorie"

Herausgegeben:

Postkoloniale Theorien prägen derzeit den globalen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb. Was als Versuch begann, den spezifischen Erfahrungen in kolonial geprägten Gesellschaften Rechnung zu tragen, ist zur großen Erzählung einer Kritik des »westlichen Verständnisses« von Vernunft und legitimer politischer Ordnung mutiert. Trotz aller Beschwörung von Komplexität wird dabei das Motiv der »Kolonialität« zum Hauptkriterium von Geschichtsbetrachtung, philosophischer Reflexion und Sozialkritik erklärt. Das Bild, das prominente Vertreter dieses Ansatzes von Antisemitismus und Holocaust einerseits, Judentum und Zionismus andererseits zeichnen, weist systematische Verzerrungen auf: Unterschiedliche Formen und Radikalitätsgrade der begrifflichen Einebnung oder Verharmlosung von Antisemitismus, der Relativierung der Shoah sowie der Dämonisierung Israels. Das Buch zeigt, dass solche längst akademisch anerkannten Thematisierungen von Judentum und Antisemitismus nichts zum Verständnis des Judenhasses beitragen und ein Faktor für dessen Erstarken sind.

Pressestimmen

Armin Pfahl-Traughber – 
hagalil.com
"Elbe legt damit eine erste kritische Studie zum Thema vor, welche den Antisemitismus-Bezug des ‚Post-Kolonialismus‘ deutlich herausarbeitet."
in: "Weltanschauliche Schablone als Bedrohung für das Judentum"
Hendrik Wallat – 
Anzeiger
"Die Studie Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der ‚progressive‘ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung von Ingo Elbe ist das politische Buch der Stunde."
in: "Das Buch der Stunde. Der Sozialphilosoph Ingo Elbe liefert mit seinem Buch „Antisemitismus und postkoloniale Theorie“ eine gelungene Generalabrechnung mit postkolonialer Ideologie."
Andreas Rentz – 
sehepunkte
"Das Verdienst der Studie ist es, auf logische wie methodische Unzulänglichkeiten des im akademischen Betrieb breit rezipierten Theoriegebäudes des Postkolonialismus hinzuweisen, das offenkundig einer politischen, antizionistischen Agenda folgt. Dass es sich bei den behandelten Texten nicht um isolierte Einzelfälle handelt, zeigt die breite Zahl der Autorinnen und Autoren, mit denen sich Elbe auseinandersetzt: Neben Mbembe oder Moses widmet sie sich auch Gelehrten wie Eduard Said, Frantz Fanon, Judith Butler und vielen anderen. Gerade die aufgezeigten Parallelen zu ethnopluralistischen Konzepten der extremen Rechten, auf die bisweilen affirmativ Bezug genommen wird, verdeutlichen das Gefahrenpotential postkolonialer Theorien."
in: "Ingo Elbe: Antisemitismus und postkoloniale Theorie"
Peter Kern – 
glanzundelend
"Die postkolonialen Theoretiker analysieren scheinbar sehr radikal, aber was dabei herauskommt gefällt den Rechten und den Konservativen, denn es ist der Ausweis der Normalität der deutschen Geschichte. Sie hantieren mit einer Begriffsschablone, was per se nicht schlimm wäre, schreibt Elbe, bliebe es ein innerakademischer Streit um die staatlichen Mittel, von denen die Institute gründenden und nach Lehrstühlen Ausschau haltenden Antikolonialisten auch etwas abhaben wollen."
in: "Das Dummbartz-Syndrom Ingo Elbes kritische Studie zu Antisemitismus und postkolonialer Theorie und den »progressiven« Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung."
Michael Köhler – 
deutschlandfunk
"Die analytische Schärfe des Buches ist wohltuend, weil sie auf die Gewalt der Gewaltgegner und den Umbau der Gedächtnispolitik aufmerksam macht."
in: "Der „progressive“ Angriff auf die Holocausterinnerung"

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