Probleme des Antirassismus

Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik

Buchcover "Probleme des Antirassismus"

Herausgegeben:

Nicht erst seit den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung im Jahr 2020 hat die Debatte über Rassismus in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung eine zentrale Rolle eingenommen. Einzug in den gesellschaftlichen Mainstream erhalten dabei besonders Positionen, die von akademischen Strömungen wie »Critical Whiteness«, dem Postkolonialismus oder Poststrukturalismus beeinflusst sind. Statt einer theoretischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen des Rassismus begegnet man in diesen Ansätzen häufig Angriffen auf Universalismus und Vernunft oder der Einebnung der Spezifik von Antisemitismus und Holocaust. Dagegen befinden sich sozialpsychologisch, ideologiekritisch und materialistisch argumentierende Analysen und Kritiken von Rassismus immer stärker in der Defensive. Der Band beleuchtet insbesondere die blinden Flecken und Verzerrungen des vorherrschenden Antirassismus und versucht gleichzeitig einige Leerstellen gegenwärtiger Rassismustheorie zu füllen.

Mit Beiträgen von:

Pressestimmen

Armin Pfahl-Traughber – 
haGalil.com
"Die Beiträge sind keine leichte Kost, sie fördern aber Kritik und Reflexionen."
in: "„Probleme des Antirassismus“ – ein kritischer Sammelband"
Ulrike Marz – 
jungle.world
in: "Critical Whiteness. Nachdruck aus dem Buch "Probleme des Antirassismus""
Pascal Beck – 
neues Deutschland
"Ironischerweise wurde die Notwendigkeit dieses Sammelbands durch die Kritik an ihm im Internet bestätigt. Diese Kritik auf Twitter ging nicht über die Erwähnung der Namen in Kombination mit Bildern der Herausgeber und Herausgeberin hinaus. Suggeriert werden sollte, dass weiße Menschen sich anmaßten, über »Probleme des Antirassismus« zu schreiben."
in: "Gefühle sind noch keine Wahrheit. Ein neuer Sammelband diskutiert »Probleme des Antirassismus«"
Robert Zwarg – 
taz
"Empfohlen sei der Band aber nicht nur Leserinnen und Leser, die dieses Interesse teilen. Seine Lektüre würde sowohl für diejenigen lohnen, die jede noch so zaghafte Kritik antirassistischer Ansätze reflexhaft als „rassistisch“ und „rechts“ abkanzeln, als auch für den durchaus existenten Typus des Kulturkämpfers, dem im Eifer über eine nur noch als Schlagwort evozierte „Identitätspolitik“ jeder Blick für rassistische Ungleichbehandlung verloren geht."
in: "Theorie statt Bekenntnis. Ein Sammelband zeigt die Leerstellen aktueller Rassismustheorie. Statt um die Bedingungen seiner Entstehung geht es oft nur um Bekenntnisse."
Patrick Helber – 
iz3w
"Der Band »Probleme des Antirassismus« greift Antisemitismus in der Linken und die Schwächen des identitätspolitischen Antirassismus auf und nimmt Intersektionalität und postkoloniale Theorie aus der Perspektive der kritischen Theorie in die Mangel. Im Vergleich zu »Frenemies« sind die 20 Beiträge ausführlicher gehalten. Sie richten sich an ein Publikum, das Spaß an Theorie, Analyse und Fußnoten hat."
in: "Fallstricke beim Kampf gegen Anti­semi­tismus & Rassismus"
Perlentaucher
in: "Perlentaucher Bücherbrief 4.3.2023"

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