Jörg Finkenberger

Staat oder Revolution

Kritik des Staates anhand der Rechtslehre

Staat oder Revolution ist keine akademische Abhandlung, in der der Gang der Argumentation wie am Schnürchen verläuft, sondern ein sprunghafter Essay. Mag das Inhaltsverzeichnis noch den Eindruck erwecken, dass in den einzelnen Kapiteln chronologisch Die Diktatur, Politische Theologie und der Begriff des Politischen dargestellt und diskutiert würden, ist die Kenntnis dieser Schriften vorausgesetzt, da sie nicht systematisch dargestellt werden, sondern einzelne Zitate und Begriffe als Ausgangspunkte für die Reflexionen des Autors dienen. Das Buch ist nicht nur konventionell in Kapitel, sondern diese sind wiederum in durchnummerierte Paragraphen untergliedert. Mein erster Eindruck von Finkenbergers Essay gleicht seinem Urteil über Schmitts Diktatur: „Und es wird wohl nicht nur mir so gehen, dass die erste Lektüre der Diktatur ein eigenartiges Gefühl erzeugt hat: eine Art Ungenügen, als ob das Buch keinen, ich kann es nur englisch sagen, point hat. Man weiß nicht recht, was man nun gelernt haben soll. Es bleibt eigentümlich nebelhaft. Es scheint weder Thema noch These zu haben […]. “ In dieser Rezension will ich versuchen, die Thesen und den Point von Staat oder Revolution zu bestimmen.


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