Rezension im Archiv für kritische Gesellschaftstheorie
Noch immer hat der Marxismus nicht Marx’ Forderung eingelöst, „die Verbindung der deutschen Sozialisten mit den französischen und englischen Sozialisten herzustellen“ – ein „Schritt, den die soziale Bewegung in ihrer literarischen Ausdrucksform machen muß, um sich der nationalen Beschränktheit zu entledigen“. Erst recht harrt die Marx-/Engelssche Diagnose, „aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur“, zumindest bezüglich marxistischer Theorieproduktion noch ihrer Verwirklichung. Jan Hoff hat nun mit seiner Dissertation „Marx Global“ ein Werk vorgelegt, das dem nicht nur in Deutschland vorherrschenden Provinzialismus in Sachen Marx-Rezeption den Kampf ansagt.
(erschienen in: Z Nr. 80/2009)
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