Selbst wenn die gegenwärtige Gesellschaft eine überaus dynamische ist, erfüllt sich doch das damit einhergehende Freiheitsversprechen nicht. Bildung, die sich diese Gesellschaft zum Maßstab nimmt, ist hingegen vor allem eins: Anpassung. Wie aber könnte man demgegenüber Bildung begreifen, die nicht nur Gegebenes reproduzieren soll, sondern begründet über es hinausgehen kann?
Mindestens müsste sie vier zentrale Elemente zur Geltung bringen, die in der klassischen deutschen Philosophie und in der kritischen Theorie entwickelt wurden: die Reflexivität des Bewusstseins (Fichte), die Widersprüchlichkeit des Bildungsprozesses (Hegel), Selbstbesinnung (Adorno) und Antizipation (Heydorn).
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