Text/Vortrag im Archiv für kritische Gesellschaftstheorie
In seinem Buch "Das Konzept einer negativen Dialektik" beansprucht Marc Nicolas Sommer, Theodor W. Adornos negative Geschichtstheorie als „Geschichtsphilosophie aus Sicht der Opfer“ zu rekonstruieren. „[S]eit dem Zweiten Weltkrieg“, so behauptet Sommer mit Adorno, sei „[j]edes Subjekt“ zum „potentielle[n] Opfer der Geschichte“ geworden. „[J]eder Einzelne“ könne sich nun „potentiell“ als Opfer des „Äußersten erfahren“. Im Folgenden werde ich diese These einer Kritik unterziehen.
(veröffentlich in Ingo Elbe, Gestalten der Gegenaufklärung, Würzburg 2020)
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