Herbert Jäger

Verbrechen unter totalitärer Herrschaft

Studien zur nationalsozialistischen Gewaltkriminalität

Im Jahr 1967, als sich kaum ein Historiker für die Täter des Nationalsozialismus interessierte, jeder sich kritisch dünkende Philosoph von der ‚Unbegreifbarkeit‘ der Vernichtungslager schwadronierte oder die Shoah aus ‚der Moderne‘ schlechthin herleitete, erschien das Buch „Verbrechen unter totalitärer Herrschaft“ des Kriminologen Herbert Jäger. Er wendet sich gegen die angeführten Tendenzen zur „Dämonisierung“ (‚das radikal Böse‘) einerseits und „zur völligen Depersonalisation“ (‚Marionetten‘, ‚industrieller Verwaltungsmassenmord‘, ‚banal Böses‘) andererseits. Jägers Untersuchung lässt verquaste Genozid-Theologie, Zivilisations- oder Modernekritik also hinter sich und bietet stattdessen eine Beschreibung der Täter und ihrer Taten auf der Grundlage der akribischen Auswertung juristischer Verfahren.

 


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