Die Denktradition der kritischen Theorie vermag es kaum noch, sich in der Öffentlichkeit zu behaupten. Insbesondere an den Universitäten wird sie von einer irrationalistischen Gegenaufklärung verdrängt, die Vernunft, Wahrheit und Subjekt unter Generalverdacht stellt und dadurch die Perspektive gesellschaftlicher Befreiung verunmöglicht. Wer sich diesem Angriff auf das kritische Denken widersetzen will, muss aber dessen Grundlagen selbst prüfen, damit Kritik nicht zum Vorurteil, zur beliebig auf- und absetzbaren Theoriebrille verkommt.
Die im vorgestellten Band „Subjekt und Befreiung“ versammelten Texte reflektieren vor allem subjekt- und revolutionstheoretische Probleme kritischer Gesellschaftstheorie. Katrin Henkelmann und Andreas Stahl werden den Band allgemein vorstellen und in ihrem Vortrag insbesondere auf die Schwierigkeiten des Bildungsprozesses eingehen.
Der Band „Subjekt und Befreiung“ ist Teil der Schriftenreihe „Beiträge zur kritischen Theorie“ der Gesellschaft für kritische Bildung, die im Verbrecher Verlag erscheint.
Mitglied werden: vorstand@kritischebildung.de