Der Schmerz, das Bauchgefühl und die Nervosität, das Ergriffen-Sein, die Lust und die Symptome des psychisch Unbewussten: Sollen diese leiblich-körperlichen Eindrücke nur sprachlich-diskursive Materialisierungen sein, wie Judith Butler meint? Ausgehend von der Kritik der erkenntnistheoretischen Prämissen Butlers entwickelt Michael Schüßler eine Kritische Theorie des Körpers, die die nichtsprachlichen Momente des Leib-Körpers betont und die leiblich-somatische Fundierung der Sprache erhellt. Er rückt dafür den Begriff der Vermittlung ins Zentrum und konkretisiert diesen am Gegenstand der frühkindlichen Entwicklung sowie entlang der materialistischen sowie psychoanalytischen Sozialisationstheorie Alfred Lorenzers.
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