Götz Aly

Unser Kampf

1968 – ein irritierter Blick zurück

Nun sind die Linken Aly böse. Nie hat sie Alys selektiv und interpretativ einseitiger Zugriff auf die Empirie gestört, wenn es um den Nationalsozialismus ging – aber wenn es um ihre eigene Geschichte geht, dann doch. „Ich schätze Alys Arbeiten“, so Klaus Behnken in der jungle world über frühere Werke. Aber nun das in Unser Kampf: „Fast immer hat Aly seine Belege, Ereignisse und Zitate so ausgewählt, dass sie seine These stützen. Quellenkritik ist seine Sache nicht.“ Rudolf Walther attestiert Aly im
Freitag eine „Flucht aus der Empirie“. Dabei vollzieht Aly an seiner eigenen Generation nur dasselbe Verfahren, das seine Generation an ihren Eltern vollzog. Er kritisiert die 68er – und rettet sie dabei.


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