Rezension im Archiv für kritische Gesellschaftstheorie
Die Generation der 1902 und später Geborenen konnte am 1. Weltkrieg nicht mehr kämpfend teilnehmen, allenfalls noch die „Heimatfront“ unterstützen. Dadurch war sie von der Gemeinschaft der Frontkämpfer ausgeschlossen und belächelt und schuf sich eine eigene Identität, die einer jugendlichen Generation, die sich in Bünden oder in Zeitschriften wie der „Tat“ Ausdruck verschaffte, die alles Alte und Morsche einreißen und mit Wille, Streben und Kampf ein neues Reich schaffen würde. Ihre Protagonisten engagierten sich zunächst in Freikorps und separatistischen Kämpfen, später in nationalen und nationalsozialistischen Studentenvereinigungen, bildeten schließlich die Funktionärsriege des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA). Diese Generation nennt Michael Wildt die „Generation des Unbedingten"
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