Rezension im Archiv für kritische Gesellschaftstheorie
Leni Yahil, 1912 in Düsseldorf geboren und 1934 nach Palästina ausgewandert, emeritierte Professorin für moderne jüdische Geschichte in Haifa, versucht eine Darstellung der Judenvernichtung nicht aus technischer Perspektive, aus der der Täter, wie diese mit den Juden verfuhren und die Voraussetzungen für ihre Vernichtung schufen, sondern ihr ging es um die "Judenheit in ihrer sozialen, kulturellen und politischen Gestalt und das daraus resultierende Verhalten der Juden, ihre Reaktionen auf den Totalangriff und ihre Maßnahmen, ob erfolgreich oder nicht" (36) - aber ihr ging es nicht darum, "Geschichte von unten" zu schreiben, nicht um über die Opferperspektive Betroffenheit zu erzeugen.
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