Auf dem Weg zur neofeudalen Stadt

Die soziale Realität in den Metropolen hat sich seit den achtziger Jahren grundlegend geändert. Der Durchbruch des Neoliberalismus und die Unterminierung des sozialstaatlichen Klassenkompromisses führen zu einer Neukonstitution gesellschaftlicher Territorialverhältnisse. Während das Projekt des Fordismus eine Homogenisierung des Raums anstrebte, läßt sich der Postfordismus als ein ‚Regime der Differenz‘ auffassen, bei dem die Unterschiedlichkeit von Territorien und die Einzigartigkeit von Orten betont wird. Mit der verstärkten Ausrichtung der Städte zu Konsumtionslandschaften intensiviert sich auch die ordnungspolitische Administration zentraler Orte und Plätze, die sich vor allem gegen die Anwesenheit marginaler Gruppen richtet.


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