Kritische Theorie der extremen Rechten. Analysen im Anschluss an Adorno, Horkheimer und Co. (Berlin)

Buchvorstellung mit Helge Petersen, Leo Roepert und Alex Struwe


Die kritische Theorie erklärte Faschismus und autoritäres Bewusstsein aus den Widersprüchen und Krisentendenzen der bürgerlichen Gesellschaft. Die Analyse der extremen und populistischen Rechten kann an die Einsichten von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Co. anknüpfen. Die Beiträge dieses Bandes rekapitulieren zentrale theoretische Überlegungen zum autoritären Charakter und zum autoritären Staat, zu Antisemitismus und Rassismus sowie zum Verhältnis von liberalem und völkischem Denken. Darüber hinaus setzen sie sich in der Tradition der kritischen Theorie mit verschiedenen Aspekten der gegenwärtigen extremen Rechten auseinander.

Leo Roepert (Dr. phil.), geb. 1986, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Soziologie im
Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte
sind Kritische Theorie, Rechtspopulismus/Neue Rechte, Rassismus und Antisemitismus.



Helge Petersen arbeitet als Postdoktorand im Projekt »Integrative Demokratieforschung im Land Sachsen-Anhalt« am Institut für demokratische Kultur der Hochschule Magdeburg-Stendal. Er promovierte an der University of Glasgow zur Geschichte rassistischer Gewalt in der britischen Nachkriegsgeschichte. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören kritische Rassismus-, Antisemitismus- und Populismusforschung, materialistische Gesellschaftstheorie, psychoanalytische Sozialpsychologie sowie historische und politische Soziologie


Alexander Struwe studierte PolitischeTheorie und arbeitet an einer Promotion zum Begriff der Totalität im Denken von Adorno und Althusser. Neben den Grundlagen materialistischer Gesellschaftstheorie widmet er sich Fragen der Populismus- und
Rechtsextremismusforschung. Er ist als Wissenschaftsredakteur für die Wochenzeitung nd.Die Woche tätig.

Veranstaltungen
Bajszel, Emser Straße 8-9, Berlin Map